Auch in der Winterzeit gibt es in den Parks und Gärten der Museumslandschaft viel zu tun. Damit die historischen Anlagen im Frühjahr wieder ihre volle Pracht entfalten können, sind unsere Gärtner und Forstwirte im Einsatz: Laub wird von den Wiesen gesammelt, Bäume werden gefällt, Parkbänke und Papierkörbe repariert. Eine besondere Arbeit in den frostfreien Tagen ist der Rückschnitt von Sträuchern: Hierfür rücken unsere Mitarbeiter nicht mit großem, sondern – man staunt darüber – mit kleinem, wohlbekanntem Gerät aus: Der Gartenschere. Ihr Ziel ist es, die Sträucher so geschickt zu beschneiden, dass die Besucher am Ende gar nicht unterscheiden können, ob hier der Mensch oder die Natur am Werk war.
Ein radikaler Rückschnitt der Sträucher wäre zwar möglich, würde aber das einheitliche Bild im Park stören, bis sich die Sträucher wieder erholt haben. Um den natürlichen Eindruck zu erhalten, sind deshalb große Sorgfalt und ein reicher Erfahrungsschatz nötig.
Zudem stellen die extremen Wetterereignisse der letzten Jahre eine besondere Herausforderung für unsere Gärtner und Forstwirte dar – so auch der Januar 2018. Statt eines frostigen Winters herrschte Tauwetter mit viel Regen, das den Boden mit Wasser sättigte. Auf den Wiesen entstanden seenartige Landschaften und ein aufgeweichter Boden, auf dem sich die Bäume nur schwer gegen starke Böen, wie die des Sturmtiefs »Friederike« am 18. Januar wehren konnten.
Die Bilanz: ca. 25 Bäume sind dem Sturm zum Opfer gefallen. Darunter zwei über hundertfünfzig Jahre alte Eichen. Viel Arbeit also für unsere Mitarbeiter und im Herbst 2018 wird in zahlreichen Bereichen dann wieder nachgepflanzt.