Ganz unscheinbar steht sie im Bergpark, die kleine Pagode am Mulang. Die meisten werden das grazile runde Gebäude mit den acht roten Säulen und dem zeltförmigen Dach kennen. Umso neugieriger werden die Besucher des Bergparks, wenn die Pagode einmal geöffnet ist, denn kaum jemand weiß, was sich heute in ihr verbirgt.
Wer stellt eigentlich die Wasserspiele an?
Mehr als 750.000 Liter Wasser sprudeln während der berühmten Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe über die Kaskaden, bilden tosende Wasserfälle, fließen in romantische Bachläufe und verwunschene Seen. Wassermeister Holger Flörke »dreht regelmäßig den Hahn auf« und nimmt mich an einem herbstlichen Morgen im September mit zu den verborgenen Orten hinter den Kulissen des Wassertheaters.
Ein Marmorbad ohne Wasser…
Kleopatra badete in Eselsmilch, Jérôme Bonaparte in Rotwein und Landgraf Carl in Badeessenz? Wohl kaum! Zwar ließ sich Landgraf Carl von 1722 bis 1728 ein prunkvolles Marmorbad erbauen, gebadet wurde darin jedoch nie.