Weihnachtlich geht es im Hessischen Landesmuseum zu: Christbaumständer, Nussknacker, Spielzeug und Krippenfiguren aus hessischen Haushalten, Bäckereien oder Kaufläden wanderten aus den Depots in eine kleine Ausstellung und können bis zum 6. Januar im Wappensaal bestaunt werden.
Um die weihnachtlichen Ausstellungsstücke präsentieren zu können, arbeiteten Wissenschaftler, Depotverwalter und Restauratoren in den vergangenen Wochen Hand in Hand. Einige Exponate aus den Depots nahmen einen Umweg über die Restaurierungswerkstätten: »Christbaumständer wurden von Wachsresten oder Rost befreit, Plätzchenformen mit Teigresten gereinigt«, erzählt Anne Becker, Restauratorin für Kunsthandwerk bei der Museumslandschaft Hessen Kassel. Gut verpackt ging es dann ins Hessische Landesmuseum, wo die Vitrinen aufgebaut, bestückt und gestaltet wurden.
Welche Ausstellungsstücke es in eine solche Präsentation schaffen, entscheidet Dr. Martina Lüdicke, Leiterin der Sammlung Volkskunde: »Wir haben viele kleine Schätze in der Sammlung, die man sonst nicht sehen kann. Die Weihnachtsausstellung ist eine tolle Gelegenheit diese zu zeigen.« Beim Bestücken einer Vitrine mit Gewürzdosen, Teigspritze und Rezeptheften hält sie plötzlich eine Gussform in der Hand: »Diese Form hier stammt zum Beispiel aus dem Nachlass einer hessischen Bäckerei. Das ist doch richtig spannend, oder? So wurden dort Schokoladenweihnachtsmänner hergestellt.«
Bei einem Abstecher vom Weihnachtsmarkt können sich Besucher in der kleinen Ausstellung auf die Spuren der hessischen Weihnachtsgeschichten begeben:
30. November 2018 bis 6. Januar 2019
»Im Glanz der Lichter.
Weihnachtliches aus dem Hessischen Landesmuseum«
Mehr zur Ausstellung
Wer sich die Geschichten lieber erzählen lassen möchte, kann den Macherinnen der Ausstellung bei diesen Gelegenheiten zuhören:
Donnerstag, 6. Dezember I 18–18.30 Uhr
»Nik’laus ist ein guter Mann. Anlässe des Schenkens in der Weihnachtszeit«
Donnerstags mit… Dr. Martina Lüdicke
Mittwoch, 12. Dezember I 12–12.30 Uhr
Christbaumschmuck aus der Sammlung Volkskunde
Kunstpause Dr. Martina Lüdicke und Anne Becker